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Frieden schaffen mit immer weniger Waffen Rede des Bundesaußenministers vor der 38. UN-Generalversammlung (29. September 1983)

›Vor zehn Jahren wurde die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der Vereinten Nationen. Außenminister Walter Scheel sagte damals an diesem Platz: ›Der Friede kommt an erster Stelle. Die Zeit ist vorbei, in der die Völkergemeinschaft sich damit abfand, wenn ein Staat, eine politische Gruppe, durch Gewaltanwendung das Zusammenleben aller störte. Unsere Zeit gibt keinen Raum mehr für das Faustrecht mit der Waffe in der Hand.‹

Diese Worte sind heute aktueller denn je. Alle Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben sich feierlich zum Verzicht auf jegliche Gewalt verpflichtet. Doch wie sieht unsere Welt aus? In Afghanistan, in Kamputschea, im Mittleren und Nahen Osten, im Tschad, im Südlichen Afrika, in Mittelamerika und in anderen Regionen sind blutige Kriege und Bürgerkriege im Gang. Die Rüstungsausgaben der Welt erreichen die unfassbare Summe von 800 Milliarden Dollar in diesem Jahr.‹

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