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Von den Schwierigkeiten der Vermittlung in der Palästina-Frage Die Mission des Folke Bernadotte vor 33 Jahren

Heft 6/1980 dieser Zeitschrift war dem Nahost-Konflikt und seinem Kern, der Palästina-Frage, gewidmet. Lösungen für diesen Problemkomplex scheinen heute trotz Camp David wieder so fern wie je, und gerade die Ereignisse der letzten Wochen haben dies mit beängstigender Eindringlichkeit bestätigt. Der folgende Beitrag schildert die einzige Gelegenheit, bei der die Weltorganisation direkt mit einem Vermittler in den Palästina-Konflikt eingriff, indem sie 1948 einen ›United Nations Mediator in Palestine‹, den schwedischen Grafen Folke Bernadotte, beauftragte, für eine friedliche Lösung der Lage zu wirken. Diese Vermittlung wurde, nachdem Bernadotte am 17. September 1948 ermordet worden war, von dem Amerikaner Ralph J. Bunche zu Ende geführt, dem es in seiner Eigenschaft als ›Amtierender Vermittler‹ der Vereinten Nationen glückte, die Waffenstillstandsabkommen von 1949 zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Libanon, Transjordanien und Syrien auf der anderen Seite auszuhandeln. Dem Schweden Gunnar Jarring, der ab 1967 der Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs im Nahen Osten war, wurde der offizielle Titel des ›Vermittlers‹ nicht gegeben.

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