Menü

Schamir und Arafat

Auch nach Monaten werden unsere Medien nicht müde, über die Bemühungen des israelischen Außenministers Peres zu berichten, eine internationale Nahost-Friedenskonferenz zusammenzubringen. Mit derselben Unermüdlichkeit berichten sie spätestens am nächsten Tag, dass Ministerpräsident Schamir erneut seine kompromisslose Ablehnung einer internationalen Konferenz bekräftigt habe. Solange Peres in erster Linie über vorgezogene Knesset-Wahlen einen Machtwechsel zugunsten des Arbeiterblocks anzustreben schien, waren seine Manöver zweifellos spannend. Nachdem sich Schamir aber behaupten konnte, fragt sich, warum Peres weitermacht, obwohl er kaum mit der für einen Kompromissfrieden notwendigen breiten Mehrheit in Israel rechnen kann.

Das könnte Sie auch interessieren


  • VEREINTE NATIONEN Heft 6/1997

    VEREINTE NATIONEN Heft 6/1997

    01.12.1997

  • Wechsel nach Gaza als neue Herausforderung

    Das UNRWA und der Friedensprozeß im Nahen OstenWechsel nach Gaza als neue Herausforderung

    01.12.1997
    Millionen von Palästinensern hat das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East, UNRWA) in dem bald schon halben Jahrhundert seines… mehr

  • Ein deutscher Beitrag zur Friedenskonsolidierung

    Drei Jahre Vertretung in JerichoEin deutscher Beitrag zur Friedenskonsolidierung

    01.12.1997
    Mit dem historischen Händedruck vom 13. September 1993 zwischen Israels Premierminister Itzhak Rabin und PLO-Chef Yassir Arafat auf dem Rasen des Weißen Hauses und der Unterzeichnung der ›Grundsatzerklärung über Regelungen betreffend eine vorläufige… mehr

  • Genf 1973 - kein Vorbild

    Gedanken zu einer Nahost-FriedenskonferenzGenf 1973 - kein Vorbild

    01.10.1987
    Bekanntlich befürworten der israelische Außenminister Schimon Peres und die von ihm geführte Arbeiterpartei die Einberufung einer unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen stehenden Friedenskonferenz. Sowohl Ägypten, Jordanien und… mehr

  • Das Dilemma bleibt

    Die Palästinenser ›nach Oslo‹Das Dilemma bleibt

    01.12.1997
    Der derzeitige Stillstand im israelisch-palästinensischen Friedensprozeß zeigt deutlich, daß eine Lösung für diesen jahrzehntealten bitteren Konflikt nach wie vor in weiter Ferne liegt. Wenn auch unterschiedliche Auffassungen über die Ursachen der… mehr