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Recht auf Asyl

1948 hielt Adrian Pelt, aus den Niederlanden stammender Beigeordneter Generalsekretär der Vereinten Nationen, in München einen Vortrag. In der anschließenden Diskussion stellte der damalige bayerische Flüchtlingsbeauftragte Wolfgang Jaenicke die Frage, ob das deutsche Flüchtlingsproblem vor die Uno gebracht werden könne. Pelt antwortete, dass dies eine Möglichkeit sei. Seither hat sich einiges geändert. Damals bestand Hoffnung, die in der Folge des Zweiten Weltkrieges entstandenen Flüchtlingsprobleme bald endgültig lösen zu können. Denn damals hoffte man auf eine Sicherung des Friedens in der Welt. Doch seither hat es über 160 Kriege - zumeist Bürgerkriege - gegeben. Die Verfolgungen von ethnischen, religiösen und politischen Gruppen nehmen kein Ende. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) hat inzwischen etwa 15 Millionen Flüchtlinge zu betreuen. Vor allem aber: Damals waren wir Deutschen diejenigen, die Hilfe suchten. Heute sind wir einer der reichsten Staaten der Welt und eine der wichtigsten Vertragsparteien der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951.

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