Menü

Globale Probleme fordern globale Zusammenarbeit Die Auffassung der Bundesregierung von der weltpolitischen Lage

Rund einhundert Staatspräsidenten, Regierungschefs und Außenminister treffen zu den jährlichen Ordentlichen Tagungen der Generalversammlung in New York ein, die planmäßig am dritten Dienstag im September beginnen und in der Regel bis kurz vor Weihnachten dauern. Einer der Höhepunkte ist jeweils die bald nach Eröffnung einsetzende sogenannte Generaldebatte, von zweieinhalb bis drei Wochen Dauer. Sie ist keine Debatte im eigentlichen Sinn, sondern eine Aufeinanderfolge von Reden fast aller autorisierter Staatsmänner der ganzen Welt. Hier legt fast jedes Land seine Auffassung zu den Weltproblemen dar: Summa Summarum ein unschätzbarer Überblick über alle Sachbereiche und Regionen der Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt, auch wenn sicherlich manches nicht aus politstrategischen, sondern aus national-taktischen Gründen vorgetragen wird. - Der Standpunkt der Bundesrepublik Deutschland wurde nun zum dritten Mal seit ihrem Beitritt (am 18. September 1973) dargelegt: 1973 durch Bundeskanzler Brandt, nachdem bereits einige Tage vorher Außenminister Scheel die Dank- und Beitrittsansprache gehalten hatte (VN 5/73 S. 141 ff); 1974 durch Außenminister Genscher (VN 5/74 S. 151 ff) und am 24. September dieses Jahres abermals durch den gleichen Bundesminister des Auswärtigen. Nachstehend folgen seine Ausführungen im Wortlaut. Die eingangs seiner Rede ausgesprochenen Glückwünsche galten dem luxemburgischen Ministerpräsidenten Gaston E. Thorn anlässlich seiner Wahl zum Präsidenten der gegenwärtigen Generalversammlung.

Das könnte Sie auch interessieren


  • ›Die UNO - die einzige Alternative zum Krieg‹

    Rede des Bundesministers des Auswärtigen, Walter Scheel, vor den Vereinten Nationen›Die UNO - die einzige Alternative zum Krieg‹

    01.10.1973
    Als 134. Mitglied der Weltorganisation ist die Bundesrepublik Deutschland am 18. September 1973 durch allgemeine Zustimmung (Akklamation) in die Vereinten Nationen aufgenommen worden. Am Tage darauf hielt der deutsche Außenminister für die… mehr

  • »Wir brauchen mehr Ergebnisorientierung«

    »Wir brauchen mehr Ergebnisorientierung«

    20.10.2010
    Rede der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Plenartagung auf hoher Ebene zu den Millenniums-Entwicklungszielen während der 65. Generalversammlung der Vereinten Nationen am 21. September 2010 in New York mehr

  • Überleben der Menschheit verlangt kooperative Lösungen

    Rede des Bundesaußenministers vor der 41. UN-Generalversammlung (25. September 1986)Überleben der Menschheit verlangt kooperative Lösungen

    01.12.1986
    ›Uns bedrohen kriegerische Verwicklungen ebenso wie Hunger und Not. Gefahren drohen der internationalen wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenarbeit. Die Würde des Menschen wird tausendfach verletzt. In vielen Teilen der Welt finden Kriege statt.… mehr

  • Das Hegemonialstreben hat keine Zukunft

    Ansprache des Bundespräsidenten an die 38. UN-Generalversammlung (13. Oktober 1983)Das Hegemonialstreben hat keine Zukunft

    01.02.1984
    ›Vor zehn Jahren wurde mein Land Mitglied der Vereinten Nationen. Mein heutiger Besuch ist eine Bekundung des hohen Ansehens, das die Vereinten Nationen in der Bundesrepublik Deutschland genießen. Gleichzeitig unterstreicht mein Besuch die große… mehr

  • Erste Kanzlerrede vor den Vereinten Nationen

    Bundeskanzler Willy Brandt spricht zur GeneralversammlungErste Kanzlerrede vor den Vereinten Nationen

    01.10.1973
    Die Bundesrepublik Deutschland ist am 18. September 1973 Mitglied der Vereinten Nationen geworden. Der Bundesminister des Auswärtigen, Walter Scheel, hatte am Tage darauf die Begrüßungsrede gehalten (s. S. 145). Dem Bundeskanzler oblag es, in großen… mehr