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Die Europäische Union in den Vereinten Nationen Der Vertrag von Lissabon fördert Kohärenz und Sichtbarkeit

Ein erklärtes Ziel des europäischen Verfassungsprozesses war eine Verbesserung der Handlungsfähigkeit und Sichtbarkeit der Europäischen Union auf der internationalen Ebene. Tatsächlich wurde viel erreicht: Auf der Grundlage früherer Reformen wird das europäische Außenverfassungsrecht fortgeschrieben; der Vertrag von Lissabon verwirklicht die wesentlichen Errungenschaften des Verfassungsvertrags in neuer Verpackung. Gleichwohl sind die

Auswirkungen der Reformen auf die europäische Rolle in den Vereinten Nationen gering. Die Weltorganisation bleibt aus politischen und rechtlichen Gründen eine Domäne der nationalen Außenpolitik, die hinter den Kulissen europäisch koordiniert wird.

Dessen ungeachtet bekräftigt der neue Vertrag die prinzipielle Unterstützung Europas für die multilaterale Zusammenarbeit und eine Stärkung des UNSystems.

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