Menü

Bagdad: ein Platz zwischen Kirkuk und Kerbala

Bagdad, Kirkuk, Kerbala - drei irakische Städte und Regionen, die unterschiedliche historische, kulturelle, politische und demographische Dimensionen verkörpern. Eindrucksvoller als der achtjährige irakisch-iranische Krieg hat die Krise um Kuwait mit ihren Folgen den ethnisch-religiösen Trialismus Iraks in das Bewusstsein gerufen und international transparent gemacht. Wie nie zuvor in der sechzigjährigen nationalstaatlichen Geschichte des Landes brachen die Widersprüche zwischen dem arabisch-schiitischen Süden, dem arabisch-sunnitischen Zentrum und dem kurdischen Norden auf. Die Aufstände wurden, geduldet durch die Siegermächte, vom Baath-Regime relativ schnell und rigoros niedergeschlagen. Dennoch werfen Krieg und Bürgerkrieg Fragen auf: Wo liegen die Ursachen und Gründe für den irakischen Expansionismus und die innerstaatliche Zerrissenheit? Welche Grundkonzepte bestimmen die Politik des Landes? Was brachte die Baath-Herrschaft den Irakern? Haben Demokratie und Menschenrechte eine Chance in dem Land zwischen Euphrat und Tigris? Wird Irak mit Hilfe der UN oder gegen deren Beschlüsse die Fähigkeit zum Wiederaufbau erlangen?

Das könnte Sie auch interessieren


  • VEREINTE NATIONEN Heft 4/1991

    VEREINTE NATIONEN Heft 4/1991

    01.08.1991

  • »Die Menschen möchten das Rad zurückdrehen.«

    »Die Menschen möchten das Rad zurückdrehen.«

    17.12.2021
    Interview mit Christine Schraner Burgener, ehemalige UN-Sondergesandte für Myanmar, über die gewaltsamen Zustände im Land seit dem Militärputsch, internationale Initiativen und eine schwierige Zukunft für Myanmar. mehr

  • Kurdistan - ein ungelöstes Problem im Mittleren Osten

    Von Unabhängigkeitsstreben, Uneinigkeit und UnterdrückungKurdistan - ein ungelöstes Problem im Mittleren Osten

    01.12.1990
    Die Probleme der Kurden und der kurdischen Siedlungsgebiete gehören zu den schwierigsten im Nahen und Mittleren Osten - in einer Region, die ohnehin an Konflikten überaus reich ist. Es handelt sich nicht einfach um einen politischen oder ethnischen… mehr

  • Zum Beispiel Tschetschenen und Inguschen

    Ethnische Selbstorganisation und NationalstaatZum Beispiel Tschetschenen und Inguschen

    01.04.1995
    Ein »tektonisches Beben« hat mit dem Ende des Kalten Krieges die Welt erfaßt; »der Boden unter unseren Füßen (ist) noch nicht zur Ruhe gekommen«. Zu den qualitativen Veränderungen gehört, wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen zu Jahresbeginn… mehr

  • VEREINTE NATIONEN Heft 2/1995

    VEREINTE NATIONEN Heft 2/1995

    01.04.1995