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Aphorismen — Erinnerungen eines Beobachters

Am 17. September 1963, nachmittags 3 Uhr, wurde am East River von Manhattan in schon traditioneller Form die 18. Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Vertretern von nunmehr III Mitgliedstaaten eröffnet. Aus diesem Anlaß veröffentlichte ein bedeutendes New Yorker Warenhaus eine ganzseitige Zeitungsanzeige, in der es heißt: „Hinter den Vereinten Nationen steht ein jahrhundertealter Traum der Menschheit — daß wir alle in Frieden zusammenleben kön nen, befreit vom Terror des Krieges, von der Verzweiflung aus Armut, unwissendem Analphabetentum und Krankheit. Da Menschen aller Nationen heute willens sind, mit diesem Ziel vor Augen zusammenzuarbeiten, scheint es zum ersten Male möglich, diesen Traum zu verwirklichen. Die Vereinten Nationen sind nicht immer vollendet und erfolgreich. Aber welche Organisation, die Menschenwerk ist, kann das von sich behaupten? Und wer, schließlich, weiß mit Sicherheit, daß unsere Welt heute existierte, wenn es die Vereinten Nationen nicht geben würde?"

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