Der Krieg zwischen Irak und Iran dauert schon fast sechseinhalb Jahre, und noch ist kein Ende in Sicht - trotz unzähliger Vermittlungsversuche. Anläufe zur Schlichtung dieses unerbittlichen Waffengangs haben unter anderem die Vereinten Nationen, die Blockfreien und verschiedene Gruppen islamischer Staaten genommen. Bevor ich mich über die Anstrengungen des UN-Sonderbeauftragten Olof Palme äußere, ist es zweckdienlich, zum besseren Verständnis der Gespräche, die er ab November 1980 in Bagdad und Teheran führte, die siebziger Jahre in Erinnerung zu rufen. Damals standen beide Länder wieder einmal am Rande des Abgrunds und schickten sich an, die Kanonen sprechen zu lassen.