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Weltpolitik im 21. Jahrhundert: kein ›Vorwärts in die Vergangenheit‹ Von den Grenzen der Globalisierung

In den vergangenen fünfzehn Jahren haben sich - durch den Niedergang und schließlich Zerfall der Sowjetunion weiter akzentuiert - die relativen Machtpositionen einzelner Staaten im internationalen System verändert. Gleichzeitig sind in einigen Politikbereichen die Handlungsspielräume der Staaten durch Globalisierungsprozesse kleiner geworden. Der Autor des folgenden Beitrags tritt der oft vorgebrachten These entgegen, aus diesem doppelten Strukturwandel ergebe sich wachsende Instabilität im innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Bereich bei gleichzeitig steigendem Defizit an staatlichen Steuerungskapazitäten, wodurch das internationale System gesamthaft instabiler werde. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die meisten Staaten - und damit verbunden auch zwischenstaatliche Organisationen wie die Vereinten Nationen - vermutlich auch weiterhin signifikante Einflußmöglichkeiten in innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Bereichen bewahren und nutzen werden.

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