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Weder Durchbruch noch Rückschlag Eine erste Bilanz des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg

»Der größte Gipfel aller Zeiten« sollte es werden. Schließlich war schon die Vorgängerkonferenz in Rio de Janeiro zur »planetarischen Rettungskonferenz« ausgerufen worden; diese war der ersten Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen 20 Jahre zuvor gefolgt. Doch so manche Superlative mußten beim vom 26. August bis zum 4. September 2002 in Johannesburg abgehaltenen Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (WSSD3) korrigiert werden. Auf bis zu 60 000 Personen war im Vorfeld der Tagung die Teilnehmerzahl geschätzt worden – es wurden schließlich nur etwa 20 000, die sich bei den Vereinten Nationen oder dem ›Global People’s Forum‹ der Zivilgesellschaft offiziell akkreditierten und ihre Teilnehmerausweise tatsächlich abholten. Allerdings gab es auch noch eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen in Johannesburg im Umfeld des Gipfels, deren Teilnehmer nicht statistisch erfaßt wurden. Als »Gipfel des Stillstands« werde Johannesburg in die Geschichte eingehen, so wurde nach vier weitgehend zäh verlaufenen Vorbereitungstagungen von vielen geunkt – am Ende gab es entgegen solchen Erwartungen eine Reihe von brauchbaren Ergebnissen. Ganz im Sinne des Gastgebers Südafrika sogar solche, die gerade auch für die Entwicklungsländer besonders wichtig sind.

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