Im Herbst 1981 erschien in Washington ein Expertenbericht der Weltbank über Wachstumskrise und Entwicklungsperspektiven Schwarzafrikas, der in politischen Kreisen Afrikas anhaltende Verärgerung auslöste. Der Bericht hat die ›beschleunigte Entwicklung im sub-saharischen Afrika‹ zum Gegenstand (Accelerated Development in Sub-Saharan Africa. An Agenda for Action).
Die zentrale Aussage des Weltbankberichts ist, dass nicht in erster Linie Kapitalmangel und ungünstige internationale Wirtschaftsbedingungen die Dauerkrise in Afrika hervorgerufen hätten, sondern die ineffiziente Nutzung knapper Ressourcen, vor allem im Bereich von Technik, Betriebsmanagement und öffentlicher Verwaltung, durch die Afrikaner selbst. Der Bericht nennt drei interne Verursachungsfaktoren der afrikanischen Wachstumskrise (neben externen und strukturellen, die nicht verschwiegen werden).
