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›Freunde des Präsidenten‹ und andere Helfer Informelle Verhandlungspraktiken in der Generalversammlung der Vereinten Nationen

Am 19. September wird die Generalversammlung zu ihrer 44. ordentlichen Tagung zusammentreten. Sie ist das einzige Hauptorgan der Weltorganisation, das - so Artikel 9 der UN-Charta - »aus allen Mitgliedern der Vereinten Nationen (besteht)«, und sie stellt eine Art weltpolitischer Börse für alle Mitgliedstaaten dar, ist der zentrale Ort für Interessenartikulation und Interessenausgleich. An ihren Arbeiten nehmen 158 der 159 Mitgliedstaaten teil (Südafrika ist seit 1974 die Teilnahme untersagt), und es liegt auf der Hand, dass die schiere Größe des Gremiums dazu zwingt, Entscheidungen außerhalb des Plenums in kleineren Gruppen vorzubereiten. Außer förmlichen Verfahren gibt es dabei auch informelle Prozesse der Entscheidungsfindung, und vornehmlich mit diesen setzt sich die Autorin des folgenden Beitrags auseinander. Mit anderen zentralen Aspekten der Generalversammlung - der Rolle ihres Präsidenten und der Funktion ihrer jährlichen Generaldebatte - haben sich in dieser Zeitschrift bereits Charlotte Ku (Geschäftsordnung und Gestaltungsfreiheit, VN 4/1986 S.134ff.) und Klaus Dicke (Zwischen weltpolitischer Analyse, politischem Meinungskampf und Ritual der Staatengleichheit, VN 1/1988 S.lff.) befasst.

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