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Eine erfolgreiche außenpolitische Emanzipation Drei Jahrzehnte deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen

Ansprachen des deutschen Bundeskanzlers vor dem Weltforum in New York sind eher selten, erfolgen nur zu besonderen Anlässen. Denn in der Regel ergreift der Bundesaußenminister in der Generaldebatte der jährlichen Ordentlichen Tagung der Generalversammlung das Wort, um die deutsche Position zu den Themen der internationalen Agenda darzulegen. Ein besonderer Anlaß war es auch, der Bundeskanzler Gerhard Schröder im Spätsommer dieses Jahres an den Sitz der Vereinten Nationen führte: das 30-jährige Jubiläum des deutschen Beitritts zur Weltorganisation. Drei Jahre zuvor hatte er auf dem Millenniums-Gipfel das Wort ergriffen. Die Kanzler Helmut Kohl und Helmut Schmidt sprachen vor Sondertagungen der Generalversammlung, die die Umsetzung der ›Agenda 21‹ von Rio respektive die Abrüstung zum Gegenstand hatten. Als erster deutscher Kanzler hatte Willy Brandt am 26. September 1973 vor den Vereinten Nationen gesprochen, wenige Tage nach dem Beitritt zu den Vereinten Nationen. Am 18. September 1973 waren die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik gleichberechtigte Mitglieder der Vereinten Nationen geworden.

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