Menü

Die MDGs sind moralisch ein Skandal

Ihren propagandistischen Zweck haben die Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) wohl erfüllt. Aber das Weltproblem von Armut, Ungleichheit und Unterdrückung haben sie nur weiter zementiert. Laut Weltbank fiel zwar die Anzahl derer, die täglich weniger haben, als man im Jahr 2005 mit 2,5 US-Dollar in den USA kaufen konnte, um 558 Millionen in China, aber im Rest der Welt stieg sie um 235 Millionen (1990–2010). Der Anteil der ärmsten 30 Prozent am globalen Haushaltseinkommen fiel von 1,52 Prozent auf 1,25 Prozent, während der Anteil der reichsten fünf Prozent von 42,9 Prozent auf 45,8 Prozent anstieg (1988–2008). Die neueste Liste der Milliardäre im Magazin Forbes zeigt, dass die 66 reichsten Menschen der Welt so viel Vermögen haben, wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit, nämlich 0,7 Prozent.

Das könnte Sie auch interessieren


  • Vom Welthungertag zum Welternährungstag

    17.10.2016
    Am 16. Oktober erinnert die Weltgemeinschaft am Welternährungstag an die Menschen, die auch in Zeiten des globalen Überflusses noch hungern. 1945 wurde der an diesem Tag die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)… mehr

  • Am Scheideweg: Wie wir den Welthunger beenden und die SDGs erreichen können

    21.02.2019
    Der weltweite Hunger ist ein politisches Problem. Das gegenwärtige Agrar- und Ernährungssystem ist nicht Teil der Lösung sondern verschärft Hunger-, Klima-, Umwelt- und Armutsprobleme. Agrarökologie verspricht dagegen einen nachhaltigen Lösungsweg im… mehr

  • Drei Fragen an Melissa Fleming

    Drei Fragen an Melissa Fleming

    20.08.2020
    Ist die COVID-19-Pandemie die größte Herausforderung für die UN seit ihrer Gründung? - Diese und weitere Fragen beantwortet Melissa Fleming, Untergeneralsekretärin für Globale Kommunikation in der Hauptabteilung Globale Kommunikation (DGC). mehr

  • Eine Person in einem Schutzanzug hält eine Heuschrecke in die Kamera.

    Das schafft kein Land allein: Heuschreckenplage in Ostafrika

    19.04.2020
    Seit Monaten leidet Ostafrika unter Schwärmen von Wüstenheuschrecken, die Felder und Weideflächen kahl fressen. Nur noch eine international koordinierte Aktion kann helfen, die Folgen abzumildern und eine Hungersnot zu verhindern. Doch der weltweite… mehr

  • Foto: Sonia Nguyen/FAO

    Drohende 'Hunger-Pandemie' abwenden

    12.05.2020
    Bis Ende 2020 könnte sich die Zahl der Menschen, die nicht genug zu essen haben, auf 265 Millionen fast verdoppeln, warnt David Beasley, Direktor des Welternährungsprogramms. Damit die Corona-Pandemie keine Hunger-Pandemie nach sich zieht, braucht es… mehr