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Die andere Art der Intervention Zur Rolle der Vereinten Nationen in Demokratisierungsprozessen

»Demokratie, Entwicklung und Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten bedingen und stärken einander. Die Demokratie beruht auf dem frei zum Ausdruck gebrachten Willen des Volkes, über seine politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Systeme selbst zu bestimmen, und auf seiner vollen Teilnahme an allen Aspekten seines Lebens. In diesem Sinne soll die Förderung und der Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten auf nationaler und internationaler Ebene umfassend sein und ohne einschränkende Bedingungen verwirklicht werden. Die internationale Gemeinschaft soll die Stärkung und Förderung der Demokratie, der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung und der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten auf der ganzen Welt unterstützen.«

Diese in ihrer ›Wiener Erklärung‹ niedergelegte Position der Weltkonferenz über die Menschenrechte von 1993 definiert die mit dem Ende des Ost-West-Konflikts in den Vordergrund gerückte Rolle der Vereinten Nationen als Mittler und Geburtshelfer beim Übergang von Staaten und Gesellschaften zu demokratischen Verhältnissen. Eine derart aktive Rolle zeichnete sich spätestens seit dem Ende der achtziger Jahre mit dem UN-Engagement bei der Entkolonialisierung des früheren Südwestafrika ab. Seither hat sich die Weltorganisation mehrfach gezielt eingemischt, mit vorwiegend zivilen Mitteln interveniert und zur Schaffung demokratischer Strukturen beizutragen versucht.

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