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Der Friedensbeitrag des UN-Tribunals für Ruanda Strafgerichtsbarkeit kann auch transnational erfolgreich sein

Der 1994 in Ruanda begangene Völkermord wurde auf drei Ebenen strafrechtlich aufgearbeitet. Die Hauptverantwortlichen wurden vom Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda (ICTR) in Arusha, Tansania, abgeurteilt. Trotz aller Schwierigkeiten bei den lang dauernden Strafverfahren hat der Gerichtshof im Wesentlichen seine Aufgabe erfüllt. Die Vergangenheit wurde nun durch unbestreitbare Feststellungen von Tatsachen aufgearbeitet. Dies ist auch ein wertvoller Schutz gegen jede Form von Revisionismus. Bisher für die Justiz unantastbare Personen wurden erstmals strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. In Kooperation mit Ruanda wurde der Neuaufbau der dortigen Justiz im Ansatz unterstützt.

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