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Sozialpolitik global gedacht

Soziale Sicherheit ist ein Menschenrecht, für viele jedoch keine Selbstverständlichkeit. Weltweit betrachtet genießt allerdings weniger als ein Drittel der Weltbevölkerung eine umfassende soziale Sicherung.

Textilfabrik Epyllion Style Ltd. in Gazipur, Bangladesch; Foto: Gunnar A. Pier
Textilfabrik Epyllion Style Ltd. in Gazipur, Bangladesch, aufgenommen im Rahmen einer DGVN-Recherchereise 2016. Foto: Gunnar A. Pier

Nicht zuletzt deshalb ist die Verbesserung der sozialen Sicherung in den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im Rahmen der Agenda 2030 verankert und damit Teil einer globalen Sozialpolitik. Diesem Thema widmen sich die Autorinnen und Autoren im Heft 2/2019 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Erfreulich ist der Trend, dass mittlerweile viele Staaten des Globalen Südens Sozialtransferprogramme  einführen, schreibt Gabriele Köhler. Dass es möglich ist, in den nächsten elf Jahren die weltweite Armut unter Wahrung der Menschenrechte bedeutsam zu reduzieren, betont der unabhängige Sonderberichterstatter über extreme Armut und Menschenrechte Philip Alston in der Rubrik ›Drei Fragen an‹. Markus Kaltenborn hebt hervor, dass die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) mit der Empfehlung über einen sozialen Basisschutz einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des globalen Rechts auf soziale Sicherheit geleistet hat. Daniel Maul zieht nach 100 Jahren ILO Bilanz und fragt, ob die Organisation ihrem Mandat gerecht geworden ist und Antworten auf die Zukunftsfragen einer globalen Arbeitswelt geben kann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will bis zum Jahr 2030 einen universellen Zugang zu medizinischer Grundversorgung schaffen. Zu welchem Preis dies gelingen kann, untersucht Marc Engelhardt in seinem Beitrag.

Zum Heft 2/2019