Kurz vor dem symbolträchtigen 10. Jahrestag des Aufstandes von Soweto bereiste zwischen Februar und Mai letzten Jahres eine vom Commonwealth entsandte ›Gruppe namhafter Persönlichkeiten‹ mehrmals das Südliche Afrika und führte Gespräche auch in Südafrika selbst. Die Gruppe wurde brüskiert und ihre Bemühungen desavouiert, als südafrikanisches Militär noch während ihrer Anwesenheit in Südafrika am 19. Mai in die Nachbarländer Botswana, Sambia und Simbabwe einfiel. Seither sind die Gräben eher noch tiefer geworden; fast ein Jahr nach dem Scheitern der Commonwealth-Mission plädiert der vom afrikanischen Kontinent stammende Mitvorsitzende - der andere war der ehemalige australische Ministerpräsident Malcolm Fräser - für Besonnenheit auf allen Seiten und stellt den Lösungsansatz der ›namhaften Persönlichkeiten‹ als noch immer wegweisend vor.
