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Was lange währt...

Daß die gegenwärtige Bundesregierung ihr Verhältnis zu den Vereiten Nationen sorgsam pflegt, wurde bereits erkennbar, als die sie tragenden Parteien in ihre Koalitionsvereinbarung einen Passus über die gegenüber der Weltorganisation beabsichtigte Politik einfügten. Auch der sehr früh nach seinem Dienstantritt auf der Hardthöhe erfolgte Besuch von Verteidigungsminister Rudolf Scharping bei Generalsekretär Kofi Annan in New York war ein Signal, hatte sein Vorgänger doch gegenüber den Vereinten Nationen deutlich sichtbaren Abstand gewahrt. Und schon im März 1999 teilte der deutsche Verteidigungsminister dem Generalsekretär die Absicht der Bundesregierung mit, das UN-Programm der Verfügungsbereitschaftsabkommen mit namhaften Beiträgen deutscher Soldaten vor allem in solchen Bereichen zu unterstützen, in welchen die Vereinten Nationen Mängel identifiziert hatten.

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