Zwei Fragen sind für alle, die an einer friedvollen und blühenden Welt interessiert sind, von grundlegendem Interesse: Welche Schritte müssen unternommen werden, um in den entwickelten wie den Entwicklungsländern ein für das Wachstum gedeihlicheres Umfeld zu schaffen? Und was muss getan werden, um der wieder anwachsenden Armut in den Entwicklungsländern Einhalt zu gebieten? Ich stelle diese beiden Fragen bewusst in den Vordergrund. Sie sind eine massive Herausforderung an die gesamte Welt: an wohlhabende Länder und an die wirtschaftlich Benachteiligten, an individuelle Bürger wie private Gruppen, an souveräne Regierungen wie internationale Organisationen. Jeder kann eine wichtige Rolle dabei spielen, diese Herausforderung anzunehmen und sie erfolgreich zu bewältigen. Die Werte, auf denen unsere Gesellschaft basiert, verlangen, dass wir überall auf der Welt gegen Hunger und Mangelernährung, Analphabetentum und Krankheit kämpfen, die das Leben der Armen unvorstellbar jämmerlich verlaufen lassen. Wir müssen das universal gültige Konzept der menschlichen Würde verteidigen, indem wir unseren Mitmenschen helfen, jenen Männern, Frauen und Kindern, deren Leben und Träume durch entwürdigende Armut ein vorzeitiges Ende finden. Dies sind die großen Herausforderungen der Entwicklungspolitik unserer Tage.