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Pragmatische gesamteuropäische Zusammenarbeit Der Beitrag der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (ECE)

Inkrafttreten von zwei Zusatzprotokollen zur Genfer ›Konvention zur weiträumigen grenzüberschreitenden Luftverunreinigung‹, Inkrafttreten des ›Internationalen Übereinkommens über die Harmonisierung der Warenkontrollen an den Grenzen‹ - Informationen, die sich dem letzten Heft dieser Zeitschrift (VN 6/1987 S.209 und S.208) entnehmen ließen. Um spektakuläre Ereignisse hat es sich dabei nicht gehandelt, aber doch um auf dem jeweiligen Gebiet nützliche, die Entwicklung ein Stück voranbringende Dinge - und insofern bezeichnend für das schrittweise Vorgehen, den praktischen Nutzen und den Arbeitsstil des UN-Organs, in dem die Übereinkommen entstanden waren, der ECE. Deren Arbeit vollzieht sich zwar nicht im Verborgenen, findet aber nur selten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Der letzte ausführlichere Beitrag dieser Zeitschrift aus dem ECE-Bereich war einer (wichtigen) Detailfrage gewidmet, dem Energiehandel zwischen Ost und West in Europa (Klaus Brendow, Energiewirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ost und West: Bilanz und Aussichten, VN 2/1985 S.53ffl); davor wurde die Rolle der ECE im Ost-West-Dialog untersucht (Götz von Groll, Ost-West-Zusammenarbeit als Programm, VN 4/1979 S. 120ff.). Der nachfolgende Beitrag gibt eine Gesamtübersicht über die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Kommission zum gegenwärtigen Stand. Deutlich wird dabei, dass derzeit die ECE fast so etwas wie eine Vorreiterrolle bei den Reformbemühungen im UN-System spielt, und das sich erste Auswirkungen dessen zeigen, was vom Schlagwort zur bewegenden Kraft werden könnte: eines Neuen Denkens.

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