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Neue Aufgabe Mikroabrüstung Die Vereinten Nationen sagen den Kleinwaffen den Kampf an

Im Mittelpunkt der Abrüstungsbemühungen zwischen Ost und West standen jahrzehntelang Verhandlungen über Massenvernichtungswaffen. Auf internationaler Ebene gelang es mit der Verabschiedung der C-Waffen-Konvention, die Vernichtung sämtlicher Chemiewaffen zu vereinbaren und in Zukunft auch deren Produktion, Lagerung und Handel zu verbieten. Unter dem Dach der Vereinten Nationen verlängerte 1995 eine überwältigende Mehrheit der Regierungen der Welt den Nichtverbreitungsvertrag ohne zeitliche Befristung. Es gelang - unter dem Druck öffentlicher Proteste - alle Atommächte zu einem Verzicht auf Atomtests zu bewegen und eine vertragliche Regelung für den Atomteststopp zu vereinbaren, wenn auch nicht mit einem völlig zufriedenstellenden Ergebnis. Noch vor dem Ende des Kalten Krieges hatten sich Ost und West im Rahmen des Vertrags über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) darauf geeinigt, die Bestände einiger Kategorien schwerer Waffen deutlich zu reduzieren. Möglicherweise schließt sich eine zweite Runde mit weiteren Reduzierungen konventioneller Waffen in den nächsten Jahren an.

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