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Kaschmir: Vier Jahrzehnte eines Konflikts Der Gebiets- und Grundsatzstreit zwischen Indien und Pakistan

Seit der Trennung des indischen Subkontinents vom britischen Weltreich im Jahre 1947 schwelt zwischen Indien und Pakistan der Streit um den Himalaya-Staat Jammu und Kaschmir. Die Kämpfe des Jahres 1948 endeten mit einem Waffenstillstand entlang einer fünfhundert Meilen langen Linie, die den Staat teilt. In den Jahren 1965 (Konflikt um das Rann von Kutch) und 1971 (Sezession von Bangladesch) sprang der Funke aus anderen Konflikten zwischen Indien und Pakistan auch auf Kaschmir über und führte dort zu umfangreichen Kampfhandlungen. Doch auch in Zeiten relativer Waffenruhe haben die starken Spannungen in Kaschmir angehalten. Ungezählte Male ist es bis heute trotz der Anwesenheit einer Beobachtergruppe der Vereinten Nationen (UNMOGIP) über die Waffenstillstandslinie hinweg zu Feuergefechten gekommen. Zuletzt haben die Kämpfe am Siachen-Gletscher unter den Achttausendern des Karakorum im Norden Kaschmirs Aufsehen erregt. Im Januar und im September 1987 kam es in diesem unbewohnbaren Gebiet in 5 500 m Höhe bei Temperaturen von 40 Grad unter Null zu regelmäßigen Schußwechseln zwischen pakistanischen und indischen Einheiten.

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