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Im Auftrag des Sicherheitsrats: Friedensmissionen der Vereinten Nationen Erfahrungen als Beigeordneter Generalsekretär für Planung und Unterstützung der UN-Friedenseinsätze

Die Einsätze von Soldaten unter der Flagge der Vereinten Nationen sind ohne Beispiel in der Geschichte. Obwohl der erste derartige Auftrag schon im Mai 1948 mit der Waffenstillstandsregelung für Palästina erteilt wurde (UNTSO) und deshalb 1998 der fünfzigste Jahrestag solcher Einsätze begangen wird, kam dieses Instrument des Sicherheitsrats erst in den neunziger Jahren zur vollen Geltung. Die Praxis der Entsendung von Blauhelmsoldaten hatte sich gewissermaßen zwischen den Kapiteln VI (>Die friedliche Beilegung von Streitigkeiten) und VII (>Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen<) der Charta der Vereinten Nationen angesiedelt seit Mitte der fünfziger Jahre herausgebildet und bewährt. Das Ende des Kalten Krieges und der durch ihn verursachten Konfrontationslage im Sicherheitsrat führte dann zu einer raschen Zunahme solcher Missionen. Dabei wurden schon bald organisatorische, planerische und personelle Defizite deutlich. Die 1994 erfolgte Einrichtung der Stelle eines Beigeordneten Generalsekretärs für Planung und Unterstützung der Friedenseinsätze im Sekretariat der Vereinten Nationen war ein Schritt zu ihrer Bewältigung.

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