Wegen ›unzureichender Mittel (mussten wir) im vergangenen Jahr das IDA-Programm um 35 Prozent kürzen. Das bedeutet nicht eine bloße Kürzung des Programms, das kommt einer Amputation des Programms gleich.‹ Mit diesem Kassandraruf wandte sich Weltbankpräsident Alden W. Clausen am 6. September dieses Jahres auf der 37. Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IMF) in Toronto an seine Gouverneure, die versammelten Finanzminister und Notenbankpräsidenten der 141 Mitgliedstaaten der Bank. Die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), die auf zinslose Darlehen an Entwicklungsländer mit einer Laufzeit von 50 Jahren spezialisierte Tochter der Weltbank, befindet sich tatsächlich in ihrer bisher schwersten Krise seit der Gründung im Jahre 1960.
