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Die Anfänger der deutschen Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen Von den ersten Kontakten bis zu den Mitgliedschaften in den Sonderorganisationen

Infolge seiner unglückseligen Teilung gehört Deutschland zu den wenigen Staaten, die 19 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen noch nicht Mitglied der Weltorganisation sind. Das liegt daran, daß die Aufnahme eines neuen Mitglieds satzungsgemäß der Zustimmung aller ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates bedarf, die Zustimmung der Sowjetunion aber nur zu erwarten ist, wenn gleichzeitig die sowjetisch besetzte Zone Deutschlands in die Vereinten Nationen aufgenommen würde. Das wiederum könnte die Bundesregierung unter keinen Umständen hinnehmen, weil ihr Anspruch, das gesamte deutsche Volk allein zu vertreten, ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Politik ist. So kommt es, daß zwar einerseits der jüngste souveräne Staat der Erde im Weltparlament am East River Sitz und Stimme hat und im Namen seiner 900.000 Einwohner das gleiche Gewicht in die politische Waagschale wirft wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten oder die Sowjetunion, daß andererseits aber das achtgrößte Volk der Erde, die zweitgrößte Welthandelsmacht, noch vor der Tür sitzt.

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