Berichte über Abrüstungsverhandlungen begegnen häufig skeptischer Zurückhaltung, in manchen, allerdings seltenen Fällen sogar einem blasierten Zynismus. Man fühlt sieh durch die seit Ende des Zweiten Weltkrieges fast ständig tagenden Konferenzen, die zahllosen bilateralen und multilateralen Gespräche und Verhandlungen über Abrüstungsfragen und ihre relative Erfolglosigkeit in seinem Urteil bestätigt. Die furchtbaren Folgen der Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki scheinen in manchem Gedächtnis verblaßt zu sein. Man hat sich an die Bombe gewöhnt und beruhigt sich mit der These, das Atomzeitalter habe uns einem dauerhaften Frieden nähergebracht. Das bipolare Gleichgewicht des Schreckens gewährleiste den Weltfrieden.