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Südtirol: beendeter Streit mit verbliebenen Fragen

Im politisch turbulenten Jahr 1992 ist es schon bemerkenswert, wenn ein jahrzehntealter Streit gegenüber den Vereinten Nationen für erledigt erklärt wird. Am 17. Juni teilte Österreichs Ständiger Vertreter am UN-Sitz, Peter Hohenfellner, dem Generalsekretär unter Bezug auf die Tagesordnungspunkte 98 und 135 der 46.Generalversammlung - ›Menschenrechtsfragen‹ und ›Entwicklung und Festigung der Gutnachbarlichkeit zwischen den Staaten‹ - mit, seine Regierung betrachte seit dem 11.Juni den Disput mit Italien bezüglich der Rechte der Bevölkerung Südtirols als beendet; Italiens UN-Botschafter Vieri Traxler äußerte sich am gleichen Tag im gleichen Sinne. Gegenstand der Behandlung durch die Generalversammlung war Südtirol vor mehr als 30 Jahren geworden-, mit den Resolutionen 1497(XV) vom 31.Oktober 1960 und 1661(XVI) vom 28.November 1961 hatte das Weltforum Italien und Österreich aufgegeben, gemeinschaftlich nach einer Lösung zu suchen und das Pariser Übereinkommen über Südtirol von 1946 durchzuführen.

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