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Konzentration der Weltprobleme in der Weltorganisation Die Einleitung zum Tätigkeitsbericht des Generalsekretärs für die 31. Generalversammlung

Mit der Debatte über eine neue Wirtschaftsordnung wurde ein neues Kapitel der internationalen Beziehungen aufgeschlagen, dessen bisherige Hauptereignisse die sechste und siebte Sondertagung der Generalversammlung, die Verabschiedung der Charta der wirtschaftlichen Rechte und Pflichten der Staaten sowie die vierte Tagung der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen waren. Zur Diskussion steht die Frage, ob das Wirtschaftssystem, von dem die Welt seit der mehr als ein Jahrhundert zurückliegenden großen Wirtschaftsexpansion der westlichen Industrieländer beherrscht wird, noch immer vertretbar bleibt. Auf den einfachsten Nenner gebracht, ist die heutige Grundsituation dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklungsländer zwar annähernd 70 Prozent der Weltbevölkerung stellen, aber nur über etwa 30 Prozent des Welteinkommens verfügen. Die unendlich komplexe Hauptfrage lautet, ob es gelingen wird, sich auf ein praktikables System zu einigen und dieses System durch internationale Zusammenarbeit funktionsfähig zu machen. Wie immer das praktische Ergebnis dieser historischen Auseinandersetzung schließlich ausfallen mag, schon jetzt steht fest, dass wesentliche Elemente des bestehenden Systems ersetzt werden müssen, wenn den politischen und wirtschaftlichen Realitäten der heutigen Welt Rechnung getragen und ein neues System entwickelt werden soll, das den Bestrebungen, Rechten und Interessen der Mehrheit der Weltbevölkerung besser gerecht wird.

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