Menü

Initiativen zur Abschaffung der Todesstrafe

Immer mehr setzt sich in der internationalen Öffentlichkeit die Auffassung durch, dass die Todesstrafe nicht nur ein strafrechtliches und kriminalpolitisches Problem, sondern in erster Linie eine Frage der Menschenrechte ist und das ein fortgeschrittenes Verständnis der Menschenrechte die weitere gesetzliche Anerkennung der Todesstrafe nicht mehr zulässt. Gleichwohl ist bisher die Todesstrafe weder weltweit noch auch nur in Europa rechtlich geächtet. Zwar ist das Recht auf Leben als Menschenrecht international anerkannt; trotzdem behalten sich viele Staaten heute noch die Befugnis vor, Menschenleben auszulöschen, um mit der Todesstrafe gemeine Verbrechen wie Mord, aber auch bestimmte gegen den Staat gerichtete Straftaten, beispielsweise Hochverrat, zu ahnden. Bei den Initiativen - wie der der Bundesrepublik Deutschland auf der 35. UN-Generalversammlung - zur Abschaffung und Eindämmung der Todesstrafe geht es daher sowohl um ihre rechtliche Ächtung wie darum, dass Todesstrafen nicht mehr verhängt oder Todesurteile wenigstens nicht vollstreckt werden.

Das könnte Sie auch interessieren


  • Abschaffung der Todesstrafe

    Abschaffung der Todesstrafe

    01.02.1988
    Abschaffung der Todesstrafe: Initiative der Bundesrepublik Deutschland noch weit vom Erfolg entfernt - Studie des Sonderberichterstatters Marc Bossuyt (8). mehr

  • 44. Generalversammlung

    44. Generalversammlung

    01.06.1990
    44. Generalversammlung: Fakultativprotokoll zur Abschaffung der Todestrafe - Erfolg einer deutschen Initiative - Abseitsstehen islamisch geprägter Staaten und der USA (15). mehr

  • Abschaffung der Todesstrafe

    Abschaffung der Todesstrafe

    01.04.1983
    Abschaffung der Todesstrafe: Fortgang einer Initiative der Bundesrepublik Deutschland - Staatenstellungnahmen (14). mehr

  • Drei Fragen an Thomas Fitschen

    Drei Fragen an Thomas Fitschen

    02.05.2016

  • Deutschland in den UN-Menschenrechtsrat gewählt

    18.10.2019
    Die UN-Generalversammlung hat Deutschland gestern für den Zeitraum 2020-2022 in den UN-Menschenrechtsrat gewählt. Damit übernimmt Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden die beiden frei werdenden westeuropäischen Sitze in dem Gremium. mehr