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Gedämpfte Freude am East River Feierlichkeit und Routine auf der 40. UN-Generalversammlung

Wahrscheinlich noch nie zuvor in der Geschichte waren so viele politische Würdenträger an einem Ort versammelt wie im vergangenen Herbst in New York. Anlass des Prominentenaufmarsches war ausnahmsweise kein Staatsbegräbnis, sondern die Feier des 40. Geburtstags der Vereinten Nationen. Am 24. Oktober 1945 war die Charta der neuen Weltorganisation in Kraft getreten. Viele der Illusionen von damals sind mittlerweile zerronnen. Angesichts des schwerlich zu bestreitenden Prestigeschwunds der Vereinten Nationen in der westlichen Öffentlichkeit und der zunehmenden Kritik an den multilateralen Körperschaften, denen Leerlauf, Bürokratie und Doppelarbeit vorgeworfen werden, schien es kein überflüssiger Luxus, einmal ein neuerliches Bekenntnis zu den Idealen zu verlangen und die Lebendigkeit der UN zu demonstrieren.

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