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Für mehr Realismus im Nord-Süd-Dialog

Das Gipfeltreffen der 22 Staats- und Regierungschefs aus westlichen Industrieländern und Entwicklungsländern am 22./23. Oktober 1981 in Cancün (Mexiko) hat zur Versachlichung des Nord-Süd-Verhältnisses beigetragen. Schon das Zustandekommen dieses einmaligen Treffens führender Staatsmänner des Nordens und Südens zu einer breitangelegten, offenen Diskussion über die drängendsten Probleme der Weltwirtschaft und vor allem der Entwicklungsländer ist angesichts der deutlich unterschiedlichen Weltanschauungen und Interessenlagen als ein Erfolg zu werten. Es war nicht Aufgabe des Gipfels, Entscheidungen zu treffen oder gar Kommuniques mit bindenden Beschlüssen zu verabschieden. Die Zusammenkunft sollte vielmehr dem freien Gedankenaustausch und einer Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses für die wirtschaftlichen Sorgen und Erfordernisse dienen. Diesem Anspruch ist der Gipfel voll gerecht geworden.

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