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Für eine umfassende politische Sicherheitspartnerschaft Rede des Bundeskanzlers vor der zehnten UN-Sondergeneralversammlung (26. Mai 1978)

›Für mein Land und seine Bürger sage ich: Wir wünschen uns - und wir tun alles in unserer Kraft Stehende -, dass die Völker dauerhaft zum Frieden finden. Wir wünschen dies, weil wir unter der Erfahrung von zwei Weltkriegen mit ihren millionenfachen Opfern leben. Und wir wünschen dies, weil es uns auf das unmittelbarste berührt, dass heute weite Gebiete der Welt unter militärischen Konflikten zu leiden haben.

Die Bundesrepublik Deutschland begrüßt deshalb, dass die Vereinten Nationen in dieser Sondergeneralversammlung, die auf die von uns unterstützte Initiative der ungebundenen Staaten zurückgeht, die Gefahren des Wettrüstens verstärkt ins internationale Bewusstsein rufen und dass sie damit die Bemühungen um Abrüstung und Rüstungskontrolle intensivieren, die dieses Forum seit 32 Jahren beschäftigen.

Ich spreche für ein Land, das keine Großmachtpolitik betreiben kann und keine betreiben will. Mein Land ist sich aber seiner Mitverantwortung für den Frieden bewusst. Unsere Vertragspolitik hat auf vielfältige Weise unseren Verzicht auf Gewalt völkerrechtlich konkretisiert. Er bleibt auch in Zukunft unsere Richtschnur.‹

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