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Früchte zäher Kleinarbeit Der Einsatz der Vereinten Nationen für Entwicklung und Friedenskonsolidierung in Zentralamerika

Fortschreitende Verelendung weiter Kreise der Bevölkerung, hohe soziale Kosten der von IMF und Weltbank auferlegten Strukturanpassungsprogramme, voraussichtlich erhebliche Schäden durch die Diskriminierung des wichtigen Exportguts Banane seitens der EG - die sechs Staaten Zentralamerikas haben keinen Mangel an Problemen. Und doch ist das Gebiet zwischen Mexiko und Kolumbien nicht mehr die Krisenregion, die es in den achtziger Jahren war. Vielmehr sind die Länder im vielzitierten ›Hinterhof‹ der USA trotz mannigfaltiger Schwierigkeiten insgesamt auf gutem Wege; dass dies so ist, verdankt sich insbesondere dem im Schatten anderer Ereignisse stehenden Engagement der Vereinten Nationen in der Region. Dieses erfolgt in vielen kleinen und daher nicht überall hinreichend zur Kenntnis genommenen Schritten-, der folgende Beitrag knüpft an eine vor drei Jahren in dieser Zeitschrift gezogene erste Bilanz (Wolf Grabendorff, Erfolgreiche Kleinarbeit. Die Rolle der Vereinten Nationen in Zentralamerika, VN 4/1990 S.121 ff.) an. Er ergänzt zudem in gewisser Weise die Analysen der spektakuläreren aktuellen UN-Engagements am Horn von Afrika (Volker Matthies, Zwischen Rettungsaktion und Entmündigung, Das Engagement der Vereinten Nationen in Somalia, VN 2/1993 S.45ff.) und in Südostasien (Peter Bardehle, Kambodscha: ein Frieden mit Minen. Die UNTAC als Friedensoperation der Superlative, VN 3/1993 S.81ff.) in diesem Jahrgang.

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