Zwölf Jahre, einen Krieg und einen (Teil-)Friedensvertrag später kommt einer Entschließung des Sicherheitsrats zum Nahost-Konflikt noch immer zentrale Bedeutung zu: der Resolution 242(1967). Im Brennpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit stand sie erst wieder vor kurzem - im Zusammenhang mit Diskussionen um die Rechte der Palästinenser; die Brisanz des Themas wurde spätestens dann deutlich, als der amerikanische UN-Botschafter Andrew Young nach einem Zusammentreffen mit dem Beobachter der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) seinen Rücktritt einreichen musste. Damit und mit der Vertagung der Debatte im Sicherheitsrat wurde die internationale Erörterung des Gegenstands freilich nicht beendet, sondern neu belebt; im folgenden bezieht der Einbringer der Resolution 242 Stellung.
