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Das Gebot der Stunde Anmerkungen zur UNIDO-Konferenz in Lima

Von den internationalen Problemen - Umwelt, Rohstoffe, Bevölkerung, Währung, Handel, Seerecht, Abrüstung - kommt der Diskussion über die Industrialisierung neben der über die Ernährung eine besondere Bedeutung zu. Zwar hängen alle diese Probleme zusammen; aber mehr als alle anderen sind Ernährung und Industrialisierung zugleich Angelegenheiten der Regierungen und Sache jedes Einzelnen, vor allem in den Entwicklungsländern. Jeder Einzelne kann dort irgend etwas für seine Ernährung tun, sofern er Initiative entfaltet, und jede handwerkliche Betätigung ist nicht nur ein Schritt in Richtung auf die Industrialisierung, sondern auch eine Möglichkeit zur Verbesserung des persönlichen Lebensstandards. Darum ist bemerkenswert, dass die zweite weltweite Tagung der Organisation der Vereinten Nationen für Industrielle Entwicklung (United Nations Industrial Development Organization, UNIDO), die für so viele Menschen so viel bedeutet, in den westlichen Industriestaaten wenig beachtet wurde. Eine Folge davon ist, dass sich die Öffentlichkeit kein Bild von den vielschichtigen Problemen und von dem gegenwärtigen Stand der Industrialisierung in den Entwicklungsländern machen kann und somit auch nicht von den Konsequenzen für ihre eigene Zukunft (Konsum, Arbeitsplätze).

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