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Bildungsstrategische Interdependenz zwischen Industrie- und Entwicklungsländern

Wenn hier von einer Strategie im Wechselverhältnis zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern im Bereich der Bildungshilfe als dem zentralen Teil der Entwicklungshilfe die Rede ist, so vor dem Hintergrund einer durchaus wechselvollen Geschichte. Ihre Hauptlehren lauten: erstens gewinnt man nicht ohne weiteres durch Hilfe bereits Freunde und zweitens bringt nicht jede gut gemeinte Hilfe eine dauerhafte Linderung der Not. Die erste Feststellung hängt nicht nur mit der geistigen Grundhaltung des Helfenden zusammen, seiner Bereitschaft und Fähigkeit, die Hilfe aus genauer Kenntnis der Notlage zu entwickeln; sie ist vielmehr auch Ausdruck der Art und Weise des Helfens, der Modalitäten der Unterweisung und der Mentalität des Unterweisers. Der zweite Punkt signalisiert die Gefahr, dass die Beseitigung der Not durch äußere Hilfsaktionen den Notleidenden noch keineswegs ermächtigt, künftig sein Schicksal kenntnisreicher und sachgerechter zu meistern. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel, das auf verschiedenen Wegen erreicht werden kann.

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