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Wettlauf um den Weltraum

60 Jahre Weltraumrecht, 50 Jahre Mondlandung, der Wettlauf ins All ist in vollem Gange. Mehr denn je stellt sich die Frage, welche internationalen Regeln die Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung schaffen. Diesem weiten Feld widmet sich Heft 4/2019 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Astronauten auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS
ESA-Astronaut Luca Parmitano, NASA-Astronaut Drew Morgan und Kosmonaut Alexander Skvortsov starteten am 20. Juli 2019, dem 50. Jahrestag der Mondlandung der Apollo 11, zur Internationalen Raumstation ISS. ESA/S. Corvaja

Als die Vereinten Nationen im Jahr 1945 gegründet wurden, arbeiteten insbesondere die Sowjetunion und die USA an ersten Schritten zur Eroberung des Weltalls in den 1950er und 1960er Jahren. Gleichzeitig stellte sich die Frage, wie eine militärische Eskalation im Weltraum verhindert und internationale Regeln für seine friedliche Nutzung geschaffen werden können. Die Vereinten Nationen sind der Ort, an dem diese völkerrechtlichen Fragen noch heute erörtert werden. Über dieses weite Feld mit seinen vielen rechtlichen Unwägbarkeiten diskutieren die Autorinnen und Autoren im Heft 4/2019 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Kai-Uwe Schrogl beleuchtet 60 Jahre Weltraumrecht und betont, dass sich der UNCOPUOS diesen Entwicklungen anpassen muss, um weiterhin das zentrale Forum zu bleiben. Dies ist umso wichtiger, da die Anzahl der UNCOPUOS-Mitgliedstaaten kontinuierlich steigt und damit das Interesse an der Raumfahrt, so Simonetta Di Pippo, Direktorin des UN-Büros für Weltraumfragen (UNOOSA) in der Rubrik ›Drei Fragen an‹. Franziska Knur und Markus Woltran gehen auf Raumfahrttechnologien und ihren Nutzen für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) ein. Stephan Hobe sieht beim Weltraumbergbau eine Lücke im Weltraumrecht und meint, dass ein Regime für die kommerzielle Nutzung des Weltraums wünschenswert ist. Ein engagiertes Zurückgreifen der UN-Mitgliedstaaten – vor allem von Deutschland – auf den UNCOPUOS im Sinne der friedlichen Nutzung des Weltraums fordert Bernhard Schmidt-Tedd in seinem Standpunkt.

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