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Geschlechtergerechtigkeit

Die Vereinten Nationen befassen sich mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit im weiteren Sinne erst seit den zweitausender Jahren. Neben der Stärkung der Rechte von Frauen sind vor allem in den letzten Jahren die Rechte von Lesben, Schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTIs) in den Blickpunkt getreten – trotz Widerstand zahlreicher UN-Mitgliedstaaten. Den Fragen, wie es international um die Geschlechtergerechtigkeit steht und vor welchen Herausforderungen die UN stehen, gehen die Autorinnen und Autoren in Heft 6/2017 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN nach.

Die UN-Polizeibeamtin Gladys Ngwepekeum Nkeh aus Kamerun (r.) unterrichtet im Rahmen des Mandats der MINUSCA-Mission in der Zentralafrikanischen Republik eine Schulklasse in Bangui zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt. (UN Photo/Eskinder Debebe)

Mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit befassen sich die Vereinten Nationen im weiteren Sinne erst seit den zweitausender Jahren. Neben der Stärkung der Rechte von Frauen sind vor allem in den letzten Jahren die Rechte von Lesben, Schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTIs) in den Blickpunkt getreten – trotz Widerstand zahlreicher UN-Mitgliedstaaten. Den Fragen, wie es international um die Geschlechtergerechtigkeit steht und vor welchen Herausforderungen die UN stehen, gehen die Autorinnen und Autoren in Heft 6/2017 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN nach.

So betont Nina Eschke in ihrem Beitrag Einiges erreicht, aber noch viel zu tun, dass die UN-Mitgliedstaaten die Rechte von LGBTIs zunehmend als Menschenrechte anerkennen. Dennoch werden diese Menschen weiterhin weltweit diskriminiert und verfolgt. Einen wichtigen konzeptionellen Rahmen bietet die Agenda 2030, um Geschlechtergerechtigkeit international zu erreichen. Dafür sind jedoch noch zahlreiche Anstrengungen in allen UN-Mitgliedstaaten nötig, mahnt Gabriele Köhler in ihrer Analyse. Ein wichtiges Forum für die internationale Gleichstellungspolitik ist die UN-Kommission für die Rechtsstellung der Frau (CSW). Nicole Herzog stellt in ihrem Beitrag jedoch fest, dass die Arbeitsfähigkeit dieses traditionsreichen Gremiums vor großen Herausforderungen steht. Nicht zuletzt, weil auch der UN-Sicherheitsrat bereits im Jahr 2000 die Resolution 1325 zum Thema Frauen, Frieden und Sicherheit verabschiedete. Allerdings mangelt es nach wie vor an Ressourcen zur Umsetzung der Resolution, so Jeannette Böhme in ihrem Artikel. 

Zum Heft 6/2017